Rumschnitte – ein altes Rezept wieder rausgekramt
Letztens war ich bei meinen lieben Freunden Sandra und Thomas. Dorle, die Mutter von Thomas macht einen richtig tollen Kuchen, der sich Rumbombe nennt. Ich bin zwar keine Kuchenesserin, aber habe bei Ralph gekostet und an irgendwas erinnerte er mich. Nachts fiel mir ein woran, ich habe vor vielen Jahren mal einen ähnlichen Kuchen im Repertoire gehabt, bis er mir mal richtig schiefging, weil das Backblech, das ich benutzte keinen Rand hatte, der hoch genug war.
Jedenfalls habe ich am Wochenende aus dem Gedächtnis Rumschnitte gemacht und sie ist gut geworden, sagen meine Testesser.
Hier nun das Rezept
Teig:
500 Gramm Mehl
4 Eier
200 Gramm flüssige (nicht heiße) Butter, nicht geklärt (nur vorsichtig auflösen, nicht so, dass sich etwas absetzt)
220 Gramm Zucker
30 Gramm Honig
2 Tütchen Backpulver
Etwas Mineralwasser mit Kohlensäure (wirklich nur ein Schluck)
8-10 cl Rum 54%
Creme:
3 Tüten Vanillepudding Garant von Oetker
1 Liter Milch (ich nehm fettarme)
250 Gramm flüssige (nicht heiße) Butter, nicht geklärt (nur vorsichtig auflösen, nicht so, dass sich etwas absetzt)
8-10 cl Rum 54%
Belag:
1 Packung Butterkekse
15 bis 20 cl Rum 54%
4 Esslöffel Zucker
Guss:
2 Kouvertüre Fix Vollmilch von Oetker
1 Kouvertüre Fix Zartbitter von Oetker
4 Esslöffel Biskin oder Öl
1. Teig
Alle Zutaten mit dem Handmixer verrühren, umso länger ihr rührt, desto luftiger wird der Teig. Ein Backblech mit hohem Rand mit Backpapier auslegen und dann den Teig ca. 25 bis 30 Minuten bei 180 Grad Umluft im Backofen backen. Wichtig, die ersten 20 Minuten den Ofen zulassen, sonst fällt der Teig zusammen. Stecht mit einem Zahnstocher oder Schaschlikspieß ein, um zu sehen, ob er fertig ist, wenn kein Teig mehr dran klebt ist er gut.
2. Creme
3 Tüten Vanillepudding Garant mit 1 Liter fettarmer Milch zubereiten, also 500 ml weniger Milch als auf der Packung steht, den Rum einrühren, den Pudding immer wieder rühren, so dass er abkühlt, aber nicht fest wird. Wenn er laumwarm ist, wird die flüssige Butter eingerührt, immer nur 2-3 Esslöffel auf einmal. Wenn die mit dem Pudding verbunden sind, die nächsten 2-3 Esslöffel, bis alles in der Masse ist und die Masse glatt ist.
3. Belag
Den Rum mit dem Zucker vermischen. Den fertiggebackenen Kuchenboden vorsichtig direkt nach dem Backen mit einem Backpinsel mit einem Teil der Mischung einpinseln.
4.
Bei mir war das Backblech vom Rand her nicht hoch genug, ich habe Alufolie genommen und durch mehrfaches Falten einen stabilen Rand gebaut, den ich zwischen den fertig gebackenen Teig und das Backblech geklemmt habe. Es ist ganz wichtig, dass der Rand so hoch ist, dass der Pudding und der Belag an den Rändern gehalten werden, sonst rutsch es Euch runter, solange es nicht kalt und fest ist.
5.
Den Boden etwas abkühlen lassen, dann die Puddingmasse auf dem Boden verteilen und glattstreichen
6.
Die Kekse werden in die Rum-Zucker-Mischung getaucht, nur kurz, damit sie formstabil bleiben, und dann nebenbeinander auf die Puddingmaße auf den Kuchen gelegt.
Wenn alle Kekse auf dem Kuchen liegen, werden sie nochmal sehr vorsichtig mit der Rum-Zucker-Mischung bestrichen.
7. Guss
Die Kouvertüre im Wasserbad erwärmen (nicht zu heiß werden lassen) und dann mit dem Öl oder Biskin glatt rühren. Danach vorsichtig auf dem Kuchen verteilen. Den Kuchen an der Luft abkühlen lassen und DANACH in den Kühlschrank stellen.
Rumschnitte, man bachte Backblech mit Alufolienrand
Ein Stück Rumschnitte
Bisher haben alle Testesser gesagt, dass es gut geschmeckt.
In der Urversion war eine ganze Flasche Rum drin, man wird wirklich bescheiden und vernünftig.