Die Selbstmordschwestern von Jeffrey Eugenides

Manche Bücher sind heftig und andere, erwischen einen schleichend, den Autor Jeffrey Eugenides kannte ich schon vom Roman Middlesex und nach einer gewissen Menge Kriminalromane und Thriller brauche ich dann eben zur Abwechslung das, was die Klitschkos schwere Kost nennen.

Und genau so ein Buch ist es, wie man ja schon beim Namen errät. Fünf ganz verschiedene Schwestern, allesamt Teenager leben mit ihren Eltern in einer Vorstadt, alles ist ganz normal. Bis sich Cecilia, die unauffälligste der Schwestern das Leben nimmt.

Und von diesem Tag verändert sich alles, nicht mit einem Schlag, Stück für Stück geht das Leben der Schwestern und auch der Eltern den Bach herunter. Die Mädchen verändern sich, werden für die eigene Familie immer weniger berechenbar. Als eines der Mädchen über Nacht nicht nach Hause kommt, bekommen alle Mädchen Ausgangsverbot, die Mutter fängt an, sie aus Sorge total zu bewachen.

Doch der Verfall ist nicht mehr aufhaltbar.

Der Roman wurde von Sofia Coppola unter dem Titel Virgin Suicides mit Kirsten Dunst verfilmt.

In einer Rezension wurde beklagt, dass der Roman und auch der Film viele Fragen aufwerfen, aber wenig antworten, ich denke, genau das macht ihn so besonders, er zwingt den Leser, sich mit dem Geschehen wirklich auseinanderzusetzen, ohne Patentlösungen aufzuzeigen.