Der stumme Tod von Volker Kutscher
Gereon Rath ist seit einem Jahr Kommissar in Berlin, es ist 1930 und eine Schauspielerin kommt bei einem Unfall am Filmset zu Tode.
Alles scheint ganz logisch zu sein, selbst als sich zeigt, dass es kein Unfall war ist schnell ein Schuldiger gefunden, alles könnte ganz einfach sein, doch Gereon hat es im Gefühl, nichts ist so einfach, wie es scheint und während er noch versucht lose Enden zu verknüpfen, wird die nächste Schauspielerin tot aufgefunden.
Ein spannender Roman, der wunderbar in seine Zeit passt, da er in der Berliner Filmszene voller Glamour spielt, erfährt man nebenbei eine Menge über diese bewegende Zeit, in der der Tonfilm noch ein neues Wagnis ist, noch regiert der Stummfilm.
Dazu kommt, der Kommissar ist weder ein einfacher Mensch, noch ein geschmeidiger Polizist, er tut sich schwer damit, sich Vorgesetzten unterzuordnen und noch schwerer ihre Befehle zu befolgen, viel zu gerne geht er eigene Wege, folgt Spuren, die nur er entdeckt hat.
Mir gefiel das Buch, es wurde nie langatmig und versetzt einen in alte Zeiten ohne verstaubt zu wirken.