Das Weindorf in Stuttgart
Ich war jetzt zweimal in der letzten Woche auf dem Weindorf in der Stuttgarter City.
Man merkt die Krise schon, die Gäste tagsüber sind dünner gesät.
Sonst haben wir immer zuerst mal bei dem Stand vom Stuttgarter Stäffele etwas getrunken, weil es dort die stabilsten Gläser gibt und guten Wein, gute Schorlen.
Dieses Mal waren zweimal je ein Glas nicht ganz sauber, die Schorle dünn…
Beim ersten Mal haben wir uns die Getränke selbst geholt, vormittags um 11.45, alle Tische bis auf zwei draußen waren leer, ein paar reserviert, jedenfalls so gut wie nichts los.
Das dachte auch der ältere Kellner, mit den weißgrauen Haaren, der uns an einen der Stehtische verweisen, wollte, weil wir würden dafür sorgen, dass er arbeitslos wird.
Eigentlich hatten wir vorgehabt uns zu setzen, dort etwas zu essen und zu trinken, was wir bei ihm bestellt hätten (Wir holen immer nur das erste Glas selbst, weil es vier verschiedene Glasformen gibt). Aber nach diesem jammervollen Auftritt, dass wir mit Wein und Gläsern von dem Stand, nicht dort sitzen sollten, obwohl wir wahrlich niemandem den Platt wegnahmen, tranken wir dann doch besser schnell aus und gingen an einen Stand, wo die Bedienung deutlich freundlicher war.
In den heutigen Zeiten sollte auch Service-Personal merken, dass nicht jeder ein kleiner König ist, sondern sich Freundlichkeit auszahlt.