Der 700ste Blogbeitrag – Neuigkeiten

Nun weiß ich ja schon eine Weile, dass der siebenhundertste Beitrag ansteht und habe gegrübelt, was ich wohl als Thema nehme.

Aber wie so oft im Leben, ergeben sich Dinge dann von selbst. In den letzten Monaten hat sich bei mir eine Menge getan.

Fangen wir mal so an, nachdem ich ja nun etliche Monate alleine mit meiner Firma gekämpft hatte (ich hatte und habe Mitarbeiter, die in ihren Bereichen gut sind, aber eben von meinen Hauptgebieten HTML, CSS, Audio, usw. keine Ahnung haben), habe ich Ende Februar beschlossen, ich muss mir jemanden dazu suchen, der mir hilft, die Firma stabil zu führen.

Ich war total erschöpft und habe gemerkt, alleine wird das auf Dauer nix. Außerdem ist es natürlich kein gutes Gefühl, wenn man weiß, wird man mal ernsthaft krank, weiß keiner, wie das Geld wirklich verdient wird.

Also war die Frage, wen kann man einstellen. Meine erste Überlegung, eine Person aus meinem Umfeld, verwarf ich relativ schnell, einfach weil ich zu dem Ergebnis kam, unsere Art zu arbeiten ist zu verschieden.

Wie der Zufall will, habe ich im März dann privat Jemanden kennengelernt, der hundertprozentig zu meiner Vorstellung passte, Ralph.

Ralph fing am 01.04.2015 bei mir in der Firma an, er übernahm den Onlineshop-Bereich, stieg bei Layout und Webdesign mit ein und arbeitet sich Stück für Stück in allen Bereichen ein.

Schon beim Vorstellungsgespräch, am sechzehnten März, klärten wir, eins ist absolut ausgeschlossen, jede Form von Beziehung, Sex und Romantik.

Und so hielten wir es, Freundschaft und Arbeit, eine solide Basis.

Wir haben auch viel zusammen unternommen, haben viele gemeinsame Interessen und es war einfach unterhaltsam.

Immer wieder meinten Freunde, Bekannte und Mitarbeiter, ist das wirklich alles, da ist doch mehr zwischen Euch?

Und wir stritten vehement und absolut ernstgemeint ab!

Und so war es auch, bis vor kurzem… Aus Herumalberei wurde was Ernstes, wir genossen es Samstag und Sonntag, letzten Montag kam dann der Realitätsabgleich, mit der großen Feststellung genau das wollten wir ja nicht, Beziehung und Firma mischen, sogar mit dem gleichen Grundsatz „Never fuck a company-member!“.

Ein Nachttelefonat von mehreren Stunden und dann das Ergebnis, man kann die Uhr eh nicht zurückdrehen und an sich wollen wir das auch gar nicht. Wenn man genau hinschaut, haben wir die letzten Monate die Freizeit eh zu Großteilen zusammen verbracht, es fehlte eigentlich nur noch der „unanständige“ Teil zur Beziehung.

Natürlich stehen wir jetzt richtig dumm da, so großartig wie wir beteuert haben, da ist nichts… Aber was soll es, es passt einfach zu gut.

Wenigen, lieben Menschen haben wir es bereits erzählt, und Antworten bekommen wie:

„Na, endlich!“
„Das war doch eh klar!“
„Ich habe mich schon gewundert, wie lange Ihr braucht!“

Hm, ich glaube, mein Mitbewohner, Uli, hat es auf den Punkt gebracht, ich zitiere:

„Warum sollte man etwas lassen, was einem so gut tut.“
Nachdem ich ja nun seit 2013 der Meinung war, ich brauche keine Beziehung mehr, bin ich nun unbemerkt und nebenbei in eine reingeschlittert.

Und wisst Ihr was, es geht mir gut damit!

Noch besser, es geht uns gut damit.

Das Letzte was noch blieb, der Realitätsabgleich mit Freunden und Mitarbeitern, und das eben an dieser Stelle nun einmal kurz und heftig, wir wollten Euch nie was vormachen, seid uns nicht böse!

Dann hoffe ich, Ihr freut Euch für uns, aber ehrlich, es passt dermaßen unverschämt gut zusammen, selbst an den dunklen Stellen, dass es eine Sünde wäre, es zu lassen!

Kommentare wie immer erwünscht, natürlich am Liebsten positive…

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