Mädchenmörder von Thea Dorn, Thriller

Die neunzehnjährige Julia steht nachts an einer Bushaltestelle, ein limonenfarbener Porsche hält bei ihr und bietet ihr eine Fahrgelegenheit an.

Sie steigt ein und befindet sich in der Gewalt eines Serienkillers, der schon zwei Mädchen umgebrahct hat.

Dieser Roman ist im ersten Teil in Form einer Erzählung geschrieben, in dem Julia versucht, sich zu rechtfertigen, wie es dazu kam, dass David Hoss, ihr Entführer auch weiterhin junge Frauen und Girls umbringt, während er mit ihr querbeet durch Europa unterwegs ist.

Die Öffentlichkeit sieht sie quasi als Mittäterin, weil sie nicht verhindert hat, dass weitere Morde geschehen.

Der zweite Teil besteht aus Briefen, in denen sie ihre ganz persönlichen Empfindungen schildert.

spoiler

Während Julia im ersten Teil genau das schreibt, was die Welt von ihr hören will, wird im zweiten Teil immer deutlicher, dass ihre wahren Empfindungen ganz andere waren.

Offensichtlich hat das bisher brave und fleissige Mädchen tief in sich den Wunsch gehabt auszubrechen, sich über alles hinwegzusetzen, sie hat sich in den Mann verliebt, der sie gequält und geschlagen hat,hat ihm sogar geholfen, Opfer zu finden.

Auch wenn sie es massiv abstreitet, handelt es sich doch um Stockholm-Syndrom. Sie findet in seinem Handeln Zuneigung und menschliche Wärme.

Da er am Ende der Entführung stirbt, bleibt es aus, dass das Gefühl sich wieder stückweise normalisiert.