Fascinator „Pink Lady“, eine ausgefallene Kopfbedeckung
Vor Kurzem bin ich ja wieder mal in meinem Häkelclub unterwegs gewesen, wo ich viel zu lange auf der Vermisstenliste stand.
Dort gibt es jeden Monat einen Wettbewerb „Foto des Monats“, bei dem man etwas zu einem bestimmten Thema macht, das vorgegeben ist. 2017 hat als Grundthema „Praktisches“. Für März war das Thema „Kopfbedeckung“ und man sollte begründen, warum es praktisch ist.
Und mir fiel dazu spontan etwas ein, ein Fascinator.
Ich mag ja auch das Thema Steampunk, da tragen die Damen sowas, ich würde es nie tragen, aber ehrlich, ich mache meine kreativen Sachen, weil ich Spaß am machen habe, nicht, weil ich sie tragen will. Meine Leidenschaft ist das Entwickeln irgendwelcher Dinge, das Ausarbeiten.
Und mit viel Freude habe ich angefangen zu werkeln. Natürlich sollten alle Teile gehäkelt sein, erst machte ich ein paar Häkelrosen aus Merinowolle, mit etwas Glitzer drin, dazu wandelte ich ein Video von Woolpedia etwas ab, damit die Außenblätter größer und markanter wurden. Dann häkelte ich einen runden „Unterbau“, denn man braucht ja eine Grundfläche, auf der man alles befestigen kann.
Als Drittes versuchte ich ein feines Netz zu häkeln, der erste Anlauf war nicht gelungen, also gab es einen neuen mit Schaepe-Seide. Dieses Mal wurde das Netz gut und ich hab es dann gespannt und nass gemacht, das mit dem nass machen habe ich vom Klöppeln übernommen.
Dadurch, dass ich das Netz in der Mitte gedreht habe, bekam es auch etwas Pfiff.
Als Nächstes häkelte ich, eine kleine runde Platte aus stabiler Baumwolle.
Und dann fädelte ich die Perlen auf schwarzes Filetgarn, dazu gab es einen extra Beitrag, den Ihr HIER finden könnt.
Mit dem Filetgarn und den Perlen häkelte ich dann ein paar Tentakel auf die Baumwollplatte, das machte das Ganze etwas flippiger.
Getauft habe ich das Ganze „Pink Lady“.
Es wird gewiss nicht mein letzer Fascinator gewesen sein, auch wenn ich, wenn ich die Wahl habe, gewiss Häkeln und Stricken mischen werde.
Achja, praktisch ist der Fascinator deshalb, weil niemand darauf achtet, was man sonst trägt, oder welche Frisur man hat, wenn man so ein auffälliges Teil als Kopfschmuck hat.