Todeskampf von Michael Robotham – Roman

Die junge Polizistin Alisha ist nach einer schweren Verletzung in der Erholungsphase, ihre beste Freundin aus der Kindheit sucht Hilfe bei ihr, sorgt sich hochschwanger um ihr ungeborenes Kind und will sich, seit vielen Jahren das erste Mal, mit ihr treffen.

Doch dazu kommt es nicht, bei einem Unfall stirbt die hochschwangere Cate und auch ihr Mann kommt um.

Alisha kann nicht glauben, dass es ein Unfall war, besonders als sich zeigt, dass Cate ihre Schwangerschaft nur vorgetäuscht hat. Stück für Stück trägt sie Fakten zusammen, die immer mehr zeigen, dass es sich eindeutig nur um Mord gehandelt haben kann.

Sie lernt medizinische Dinge, nimmt Einblick in die Verzweiflung unfreiwillig kinderloser Frauen und versucht dieses Puzzle aus Geheimnissen, Mord und Lügen zusammen zu setzen, bis sie sich auf nichts anderes mehr konzentriert, sondern nur noch den Fährten folgt, die sie aufdeckt.

Michael Robotham schreibt wie immer toll, ich mag seine Romane. Kein reiner Medizinkrimi, aber zumindest ein Thriller, der viele Fakten über Leihmutterschaft und Unfruchtbarkeit von verschiedenen Seiten begutachtet.

Alisha war bisher in seinen Romanen nur eine Nebenfigur, hier lernt man nun die Engländerin mit indischen Wurzeln und der großen Sikh-Verwandtschaft näher kennen, privat und auch was ihr Talent betrifft, kaum sichtbare Spuren aufzudecken.

Ein spannender Roman, der überzeugt!

spoiler

Als Alisha feststellt, dass Cate in ihrer Verzweiflung versucht hatte, ihre Zwillinge für Geld von einer Leihmutter austragen zu lassen, versteht sie anfangs nicht, wie kriminell die Geschäftspartner ihrer verstorbenen Freundin wirklich sind.

Doch bald findet sie sich in einem Strudel von Menschenhandel, Mord, Betrug und anderen Verbrechen wieder, bei denen Babies nur eine Ware sind und Leihmütter die Apparatur sie herzustellen.